Muhandis Yones

  • Bewertung: 2 von 5

    Soll ich Schriftsteller werden?

    Ah, Greenley von Parfums de Marly – ein Duft so grün, so frisch und so sofort verführerisch, dass man sich fast in einen idyllischen Obstgarten versetzt fühlt, wo Blätter sanft im Wind rascheln und saftige Äpfel schwer von den Zweigen hängen. Lassen Sie uns mit einem Lob beginnen, denn dies ist ein Parfum, das beim ersten Treffen die Sinne auf fast magische Weise verführt. Der erste Eindruck? Eine strahlende Explosion von grünem Apfel, fast so, als hätte jemand den Saft direkt in die Luft gepresst. Es ist scharf, aber auf eine erfrischende Weise, wie ein kühler Windstoß an einem warmen Sommertag. Die Apfelnoten werden von einem subtilen Bergamot und Mandarine begleitet, die eine säuerliche Balance geben, und bevor man sich versieht, fühlt man sich in eine Aura von Frische gehüllt, die jeden dazu bringen kann, sich sowohl energiegeladen als auch entspannt zu fühlen. Und dann kommen die Herznote, wo das grüne Thema mit Noten von Zedernholz und Kaschmir fortgesetzt wird. Dies verleiht dem Duft eine Art luxuriöse Tiefe, hält ihn aber gleichzeitig leicht, luftig und fast mühelos. Hier trifft Greenley eine fast perfekte Balance zwischen Eleganz und alltäglicher Zugänglichkeit. Es ist wie ein Hemd aus dem feinsten Leinen; man kann es in jeder Situation tragen, aber es lässt einen immer ein wenig raffinierter, ein wenig besonderer fühlen. Die Basis ist solide, mit einem subtilen Hauch von Eichenmoos und Bernstein, der Tiefe verleiht, ohne den frischen Charakter zu verlieren. Es fühlt sich alles wie eine Art Symphonie an, in der alle Noten perfekt zusammen spielen, als ob der Komponist selbst die frischesten Zutaten an einem sonnigen Morgen gepflückt hätte. Greenley schafft es, komplex zu sein, aber gleichzeitig unglaublich tragbar und leicht – es ist ein Parfum, das nicht zu viel verlangt, aber auch nie enttäuscht. Aber dann, wenn wir wirklich anfangen, tiefer einzutauchen, sehen wir, dass Greenley nicht ganz fehlerfrei ist. Ah, ja, denn hier beginnt die Fassade zu bröckeln, und all das verführerische Grüne erweist sich als ebenso dünn wie eine blättrige Fassade der Mittelmäßigkeit. Denn wenn wir erst zur Tiefe kommen – oder, sagen wir, zur fehlenden Tiefe – merkt man schnell, dass dieser Duft wie ein Apfel ohne Kerne ist. Er beginnt frisch, endet aber als eine enttäuschende, leere Schale. Nach ein paar Stunden verschwindet er fast vollständig, und das wenig, was übrig bleibt, erinnert an einen billigen Lufterfrischer – ja, so einen, den man in einem zufälligen Taxi hängen sieht. Und lassen Sie uns über den Preis sprechen. Einen Premiumpreis für einen Duft zu zahlen, der im Großen und Ganzen so schnell verdampft wie ein nasses Handtuch in der Sahara, fühlt sich wie ein Raubüberfall bei Tageslicht an. Greenley verspricht so viel, liefert aber auf lange Sicht so wenig. Es ist, als würde man ein Gourmetessen kaufen, nur um festzustellen, dass es nach Fast Food schmeckt nach dem ersten Biss. Parfums de Marly, was habt ihr hier eigentlich gemacht? Ein Duft, der Wälder und Obstgärten verspricht, aber am Ende so riecht, als hätte jemand ein wenig Wasser mit Zitronenduft gesprüht und es als Tag bezeichnet. Also, liebe Greenley, du bist schön beim ersten Schnüffeln, aber ach, die Enttäuschung, die folgt, ist fast unerträglich. Warum so kurzlebig sein? Warum uns von grünem Apfel und Wald träumen lassen, nur um uns mit einem Hauch von… nun ja, wenig anderem als Bedauern und dem bitteren Geschmack von Geld, das besser ausgegeben werden könnte, zurückzulassen.

    Übersetzt von norwegisch

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  • Bewertung: 5 von 5

    Hmmm

    Roja Parfums Parfum De La Nuit 1 – für trivial, wäre es eine ernsthafte Sünde gegen die Gemeinschaft der Parfumliebhaber. Denn hier haben wir eine Flasche, die mit ihrem Preis von 14.955 kr nicht nur einen Duft bietet, sondern ein Erlebnis, ein Gefühl, etwas zu besitzen, das das Materielle transzendiert. Lassen Sie uns also in diesen Extravaganz eintauchen und eine, sagen wir, reichhaltige Beschreibung geben. Zunächst einmal lassen Sie uns über das Flaschendesign nachdenken. Dies ist nicht irgendein Behälter, sondern ein funkelnder Schatz für sich, eine Art Juwel für das Badezimmer oder das Schlafzimmerregal, egal wo man sich entscheidet, es zu platzieren. Es hat diesen goldenen Glanz, als wüsste es, dass es sein Gewicht in Gold wert ist, und es ist mit schwarzen edelsteinartigen Spitzen gekrönt, die einen majestätischen Eindruck verleihen. Es ist fast wie eine Zeremonie, nur die Flasche anzusehen, als würde sie selbst ihre Bedeutung proklamieren, bevor man sie überhaupt geöffnet hat. Aber wenn man sich erst einmal traut, zu öffnen – ja, hier muss man fast an einen theatralischen Eröffnungsmoment denken, vielleicht in einem Raum, in dem das Licht gedämpft ist und die Erwartung bis zum Bersten aufgebaut ist. Die Erwartung, was dieser kostbare Nektar tatsächlich bringt. Erste Duftnoten – und hier muss man fast innehalten, denn dies ist kein einfacher und leicht verständlicher Duft, oh nein, weit gefehlt. Dies ist eine Komposition aus orientalischen, mystischen Noten, die dich in eine Welt entführt, in der die Nacht niemals endet, eine Welt aus Seide, dunklem Samt und geheimen, gestohlenen Blicken im Schatten. Das Gefühl, dieses Parfum aufzutragen, ist wie sich in einen unsichtbaren Umhang zu hüllen – nicht einen schweren, undurchdringlichen Umhang, sondern eher eine luftige und raffinierte Wolke aus Selbstbewusstsein und Anziehungskraft. Stell dir Noten von Gewürzen vor, möglicherweise Safran und Zimt, die ein Gefühl von Wärme vermitteln, aber gleichzeitig eine Art Distanz. Es ist fast so, als wäre man nah an einem Feuer, ohne die Flamme zu spüren. Und dann kommen subtilere Schichten floraler Hinweise – nicht die typischen, leichten Blumen, sondern vielleicht etwas Erdigeren, wie Jasmin oder Tuberose, etwas, das die Fantasie anregt und die Gedanken zum Wandern bringt. Und dann – ah, die Basisnoten. Hier finden wir etwas Reichhaltiges und Dekadentes, vielleicht etwas wie Amber und Oud, ja, das muss Oud sein – der mysteriöse, fast hypnotische Duft, der immer einen Hauch von Dunkelheit vermittelt, wie ein Nachthimmel ohne Sterne. Vielleicht ein Hauch von Vanille, um das Ganze abzurunden, aber nicht die süße, naive Vanille, die man in kommerziellen Düften findet – nein, hier sprechen wir von einer dunklen, fast rauchigen Vanille, der Art, die ein wenig zurückhält, genau wie dieses Parfum als Ganzes. Aber für wen ist dieses Parfum eigentlich gedacht? Dies ist kein Alltagsduft. Dies ist etwas, das man trägt, wenn man Eindruck machen möchte, wenn man ausgeht und möchte, dass sich der ganze Raum umdreht, wenn man eintritt. Es ist ein Duft für den, der sich wohlfühlt, mysteriös zu sein, vielleicht ein wenig unnahbar. Für einige wird es vielleicht eine Erinnerung an alles sein, was unerreichbar ist, aber für andere – ja, für die richtige Person – ist dies ein Duft, der sie in etwas fast Mythisches verwandelt. Also ja, 14.955 kr mag wie eine schwindelerregende Summe erscheinen, aber es sind nicht nur Geld für Parfum. Es ist Geld für eine Illusion, für eine Reise, für das Gefühl, etwas mehr zu sein, wenn auch nur für eine Nacht. Aber was denkst du? Glaubst du, der Duft kann die Erwartungen erfüllen, oder ist er einfach zu viel des Guten?

    Übersetzt von norwegisch

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  • Bewertung: 5 von 5

    Ja ja

    Es war so ein Tag, weißt du, an dem die Sonne irgendwie nur halbwegs in der Stimmung ist, zu scheinen. Ich schlenderte in Richtung Strand, ohne wirklich ein bestimmtes Ziel, nur die Füße im Sand, Schritt für Schritt. Ich spürte den Wind, der weder zu stark noch zu schwach war – genau richtig, um die Haare zu bewegen, aber nicht, um jemanden lebendig zu fühlen, wenn du verstehst. Und da stand mein Fahrrad, ein bisschen rostig, aber immer treu. Ich setzte mich auf und begann zu treten, aber zu sagen, dass ich herumfuhr, wäre übertrieben. Es war mehr eine Art zufälliges Rollen. Die Räder rollten langsam, fast zögerlich, und ich ließ sie mich steuern, ohne Ziel oder Sinn. Der Weg erstreckte sich vor mir, und die Landschaft war überall gleich – es war irgendwie ganz still, und trotzdem war da etwas… langweilig, aber auf eine so tröstliche Weise. Kein Eile, kein Lärm, nur dieses langsame, fast betäubende Gefühl, durch einen Moment zu gleiten, der niemals enden wird. Nur ich, das Fahrrad und dieser endlose, graue Himmel, der sich um nichts kümmerte.

    Übersetzt von norwegisch

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