Diese Inhaltsstoffe solltest du NICHT mischen

Wir haben uns mit unseren Lyko-Hautpflegeexpertinnen zusammengesetzt und einige echte Verbote für die Hautpflegeroutine erfahren. Hier erfährst du, welche Wirkstoffe du auf gar keinen Fall mischen solltest!

26 Aug, 2024

Hautpflege ist nicht nur GUT für dich Haut, viele finden sie auch beruhigend, meditativ und haben vielleicht sogar Spaß daran! In manchen Fällen ist es jedoch auch etwas schwierig. Wie gut wissen wir eigentlich, worauf man sich mit all den Seren und Cremes einlässt? In unserer "Hautpflege-Wörterbuch"-Serie stellen wir beliebte Inhaltsstoffe wie verschiedene Säuren, Retinol, Niaciamid, Peptide und Hyaluronsäure vor. Für sich genommen sind diese Inhaltsstoffe wahre Wundermittel. In Kombination können sie aber etwas zu viel für deine Haut sein. In diesem Artikel gehen wir deswegen den wichtigsten Verboten in der Hautpflege auf den Grund. Welche Wirkstoffe solltest du auf gar keinen Fall mischen?

 

Wahl der Marken

Retinol ist der Inhaltsstoff, mit dem man am meisten aufpassen sollte, sagt Johanna Larson, aber auch Säuren verschiedener Art benötigen besondere Aufmerksamkeit. 

 

Kommen wir gleich zur Sache. Gibt es irgendwelche Vorteile, wenn man in der Hautpflegeroutine alles von der gleichen Marke verwendet?

 

– JA! Dann weißt du sicher, dass die Zutaten zusammenpassen. Die Haut fühlt sich besser an und man entwickelt keine Empfindlichkeiten i der Haut, die viele Menschen heute haben, sagt Lyko-Star und Hauttherapeutin Johanna Larson.
  

Gut zu wissen! Und wie hoch ist das Risiko, wenn man Marken miteinander mischt?

 

– Das größte Risiko ist, dass es bei den verschiedenen Inhaltsstoffen, insbesondere bei aktiven Wirkstoffen, zu Konflikten kommen kann. DIe Haut kann sehr empfindlich werden oder die Hautbarriere wird gestört.

 

Es gibt also Inhaltsstoffe, die auf keinen Fall gemischt werden sollten! Welche sind das?

 

– Das Wichtigste, woran man immer denken sollte, ist, aktive Wirkstoffe nicht gleichzeitig zu verwenden. AHA-Säuren und Retinol sind beispielsweise zwei solcher aktiven Wirkstoffe. Denk immer an einen Wirkstoff nach dem anderen. Das gilt insbesondere bei der Verwendung der Produkte von verschiedenen Marken, da diese nicht für die gemeinsame Verwendung getestet wurden. 

Liste unserer Hauttherapeuten: Diese Inhaltsstoffe solltest du NICHT mischen!

  1. Retinol + starke Sonne = Pigmentierung und Sonnenschäden 
  2. Retinol + Peeling (sowohl chemisch als auch physisch) = Rötungen und Empfindlichkeit  
  3. Akneprodukte + aktive Wirkstoffe = Hautirritationen 
  4. Retinol + Vitamin C =  too much to handle
  5. AHA + BHA in der selben Routine = too much to handle

Moment... verstehe ich das richtig? Heißt das, das gilt nicht, wen ich verschiedene Wirkstoffe von der gleichen Marke zusammen verwende?

 

– In der Tat. Produkte aus der selben Serie und von der gleichen Marke wurden in der Regel gemeinsam getestet, was ein Art Garantie dafür darstellt, dass man sie sicher zusammen verwenden kann. Allerdings kann es von Marke zu Marke unterschiedlich sein, du solltest dich deswegen immer über die von dir ausgewählten Produkte informieren.  

 

Verstehe! Aber manchmal gibt es zwei Inhaltsstoffe, die ich unbedingt verwenden MUSS, auch wenn sie sich gegenseitig beeinträchtigen können. Was tue ich dann?

 

– Gleiches Spiel: Wenn du Produkte der gleichen Marke verwendest, ist das in der Regel kein Problem. Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, nutzt die Wirkstoffe am besten in unterschiedlichen Routinen. 

 

Unterschiedliche Routinen?

 

– Ja, dann kannst du einen Stoff morgens in der Morgenroutine verwenden und den anderen abends in der Abendroutine. Oder du benutzt bestimmte Produkte nur alle zwei Tage. 

 

Aktive Wirkstoffe und Sonnenlicht

Verwende aktive Wirkstoffe immer abends, nicht am Morgen und trage Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf, wenn du dich in der Sonne aufhältst!

 

Ich habe auch schon oft gehört, dass das Mischen von bestimmten Produkten mit Sonnenlicht gefährlich sein kann. Stimmt das?

 

– In der Tat. Am besten verwendest du diese Wirkstoffe am Abend. Starke Wirkstoffe wie AHAs und vor allem Retinol können die Haut sehr lichtempfindlich machen. Aber, sagt Joahnna Larson und fährt fort:

 

– Es hängt alles von der Marke ab, die du verwendest und heutzutage gibt es eine ganze Reihe verschiedener Arten von Retinol, die auf unterschiedliche Weise verwendet werden können. Normalerweise sollte Retinol abends verwendet werden, aber es gibt auch natürliches Retinol (Bakuchiol, Anm. d. Red.), das tagsüber verwendet werden kann. Das liegt daran, dass es die Haut nicht so lichtempfindlich macht. Finde also am besten heraus, welches Retinol in deinem Produkt enthalten ist.

 

Smart! Aber wie kann man am einfachsten herausfinden, wie viel Retinol in einem Produkt enthalten ist?

 

– Haha! Da muss man einfach aufmerksam die Liste der Inhaltsstoffe lesen. Keine Abkürzungen! lacht Johanna Larson.

Es ist immer am besten, Hautpflegeprodukte der gleichen Marke zu wählen. Dies verringert das Risiko von negativen Wechselwirkungen zwischen den Inhaltsstoffen.


Retinol scheint der Inhaltsstoff zu sein, der am schwierigsten richtig anzuwenden ist. Welches Risiko besteht bei falscher Anwendung von Retinol?

 

– Die Haut wird empfindlich und kann beschädigt werden. Zum Beispiel kann Retinol bei Sonneneinstrahlung die Haut empfindlich machen, was zu Schäden wie Pigmentierung führen kann.

 

Was ist mit säurehaltigen Peelings? Gibt es hier etwas, das ich beachten sollte?

 

– Wenn du ein chemisches Peeling benutzt hast, ist es sehr wichtig, dass du tagsüber einen hohen Sonnenschutzfaktor trägst, denn alle Peelings machen die Haut empfindlicher gegenüber der Sonne. Eine gute Sonnencreme schützt sowohl vor Sonnenschäden als auch vor vorzeitiger Hautalterung.

GESCHRIEBEN VON KAJSA LARNHED
26 Aug, 2024

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