Mitesser loswerden - so geht's richtig
Sind das süße kleine Sommersprossen auf deiner Nase? Nein, das sind sie nicht. Das sind Mitesser. Bäh! Wie kriege ich sie von meinem Körper weg? Ausdrücken oder nicht ausdrücken? Wir haben die Antwort des Experten!
Ich bin mir sicher, dass du schon einmal vor der Qual der Wahl gestanden hast, ob du einen Mitesser ausquetschen sollst oder nicht - sicher hast du dich für den kleinen Bastard entschieden und es dadurch VIEL schlimmer gemacht? Johanna Mellanhed ist sowohl Schönheitsfanatikerin als auch Hauttherapeutin und arbeitet mit dem Online-Hauttest von Lyko zusammen. Wir haben sie gebeten, uns alles über diese dummen kleinen Punkte auf der Haut zu erzählen!
Johanna, lass uns mal so anfangen: Warum habe ich so viele Mitesser?
– Wenn du weißt, dass du zu Mitessern neigst, ist es gut auf den Hinweis "nicht komodogen" auf Produkten zu achten. Das bedeutet, dass sie nicht die Haut verstopfen.
Und woher weiß ich, dass ich es mit einem Mitesser zu tun habe?
Wie entstehen Mitesser?
– Mitesser entstehen, wenn eine Pore oder ein Haarfollikel durch abgestorbene Hautzellen, Talg oder Schmutz verstopft ist. Der schwarze Fleck wird dadurch verursacht, dass der Talg in der Haut durch den Sauerstoff in der Luft oxidiert wird und seine Farbe von weiß zu dunkelbraun ändert. Es hat in der Regel also nichts mit Unreinheiten zu tun.
Und dann gibt es noch Mitesser ohne dunkle Stellen, nicht wahr?
– Ganz genau. Bei sogenannten Whiteheads handelt es sich um geschlossene Poren, auch bekannt als geschlossene Komedonen oder verkapselte Poren. Das ist dasselbe, nur dass die abgestorbenen Hautzellen und der Talg in der Pore nicht mit Sauerstoff in Berührung gekommen sind, sagt Johanna.
Gibt es Bereiche im Gesicht, die besonders anfällig für Mitesser sind?
– Ja, das sind Stellen im Gesicht, die eine etwas höhere Talgproduktion aufweisen. Das ist oft in der "T-Zone" der Fall, also im Bereich Stirn, Nase und Kinn. Aber auch auf den Wangen kann es zu Mitessern kommen.
Ausdrücken oder nicht ausdrücken
Es heißt immer, man soll die Finger von lassen und bloß nicht an den Mitessern herumfummeln! Aber ganz ehrlich... was kann schon pasieren, wenn ich den Wurm ausquetsche?
– Eigentlich geht es nicht darum, gar nicht zu drücken, sondern darum nicht falsch zu quetschen! Es kann schnell passieren, dass Du eine Wunde auf der Haut verursachst und im schlimmsten Fall sogar eine Narbe davon bekommst. Außerdem können Bakterien von den Händen in die Poren gelangen und Entzündungen verursachen, die zu Pickeln führen. Am besten ist es, zu einem Hauttherapeuten zu gehen, um die Poren kontrollieren zu lassen - und eine Hautpflegeroutine mit den richtigen Produkten zu erstellen.
Was passiert, wenn man sich zusammenreißt und Mitesser NICHT ausdrückt?
Aber das will ich nicht! Komm schon, wie drücke ich Mitesser aus, ohne die Haut zu verletzten?
– Hahah, das möchte ich nicht beantworten! Ich sage nur so viel: Hautpflege und Hauttherapeut! Aber gut, ich verrate ein paar Werkzeuge, die du benutzen kanns. Aber du musst versprechen, dass du besonders vorsichtig bist, seufzt Johanna und hebt warnend den Finger.
– Ich muss wirklich davor warnen, die Werkzeuge falsch zu benutzen! Das gilt auch für Hautpflegeprodukte, die man kauft, ohne sie wirklich zu kennen. Das Risiko besteht darin, dass man die natürlichen Öle entfernt, die dazu da sin, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dann reagiert die Haut mit noch mehr Talgproduktion, was zu noch mehr Mitessern führen kann.
Nun, das wollen wir vermeiden... Okay, dann eben Hautpflege! Wie kann ich die richitge Hautpflege für Mitesser-Haut finden?
– Generell solltest du in Hautpflegeprodukte mit BHA-Säure investieren. BHA löst den Talg in den Poren so effektiv auf, dass du keine Mitesser mehr ausdrücken musst.
Der Hauttherapeuten-Leitfaden zur Behandlung von Mitessern:
- Verwende einen guten Gesichtsreiniger, der die Haut nicht austrocknet
- Peele die Haut regelmäßig mit AHA- und BHA-Säuren
- Verwende nach dem Peeling eine Maske mit Tonerde
- Verwende Hautpflegeprodukte, die nicht komodogen sind
- Verwende kein Make-Up, das die Haut verstopft und lass deine Haut atmen
- Trink viel Wasser und vermeide Stress
- Schlaf nicht in deinem Make-Up
- Verwende keine alkoholhaltigen Hautprodukte, da sie die Haut austrocknen können und so der ganze Prozess erneut beginnt...
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